LACROIX Environment

MM Spa ist ein staatliches Ingenieurbüro, das sich im Besitz der Stadt Mailand befindet. Aufgrund seines internationalen Renommées arbeitet MM an der Gestaltung und Modernisierung von städtischen Ökosystemen. Ursprünglich, im Jahr 1955, wurde das Unternehmen von der Stadt Mailand gegründet, um die ersten U-Bahn-Linien in der Stadt zu entwerfen und zu bauen. Seitdem ist sie am Bau und Management der wichtigsten Infrastrukturen der Stadt Mailand beteiligt.

Das Unternehmen hat die Verantwortung für den gesamten Wasserkreislauf in der Stadt. Für Trinkwasser verwaltet MM die Produktionsstationen und das Wasserversorgungsnetz für 2 Millionen Nutzer. Im Bereich Abwasser verwaltet das Unternehmen die 1500 km des Fließentwässerungsnetzes, das Abwassersystem sowie die 3 Kläranlagen der Stadt. Jährlich werden 290 Millionen Kubikmeter Wasser in die Kanalisation eingeleitet, die einer ständigen Überwachung bedarf.

MM engagiert sich in der Überschwemmungsabwehr für die Stadt

Aufgrund seiner geografischen Lage ist Mailand besonders hohen Hochwasserrisiken ausgesetzt. Das Bett des Flusses Seveso führt bis in die Mitte der Stadt und muss über unterirdische Kanäle fließen. Bei starken Regenfällen sind die abzuführenden Wassermengen sehr groß. Die Stadt muss daher auf ein effizientes und ständig überwachtes Entwässerungssystem zurückgreifen können, um Überschwemmungen zu verhindern und die Teams für die Überschwemmungsabwehr zu alarmieren. Mailand ist sich der großen Probleme bewusst, die angegangen werden müssen, und ist Teil des Programms „100 resilient cities“, das von der Rockefeller-Stiftung initiiert wurde.

Notwendige Umwandlung des alten Abwassersystems in ein intelligentes und vernetztes System

Das weit verzweigte Abwassersystem Mailands wird mithilfe von 350 SOFREL LT-US Datenloggern ferngewirkt, die ständig Durchflussmengen und Pegelstände überwachen und bei kritischen Problemen im Abwassersystem warnen. Die Daten werden regelmäßig an den Webserver SOFREL WEB LS gesendet, der die Informationen aller Datenlogger zentralisiert und es ermöglicht, die Beschaffenheit des Netzwerks zu analysieren.

 

Nous arbeiten daran, alle unsere Netzwerke, Wasser- und Abwassersysteme, auf intelligente Netzwerke umzustellen. Sie sind in der Lage, sich selbst zu diagnostizieren und rund um die Uhr Betriebsdaten zu liefern. Dank der Warnsysteme können möglicherweise entstehende Probleme im Voraus berücksichtigen.

 

Andrea Aliscioni
Direktor Wassersysteme

Erfahrungsbericht

Fabio Marelli
Direktor für Wasserleitungen und Abwassersammelsysteme

Antonio Romeo
Abteilungsleiter Programm Wasserdienst

Fernando Castelluci
Leiterin Werke und Fernsteuerung

  • Was bringen Ihnen die Datenlogger, die Sie in Ihrem Abwassernetz eingesetzt haben?

    Interview A Romeo
    A :

    Die LT-US-Datenlogger sind mit Ultraschallsensoren zur Füllstandsmessung ausgestattet. Sie übertragen die aufgezeichneten Daten automatisch an einen Remote-Server. Dieser ermöglicht uns, in Echtzeit die aufgezeichneten Daten über die in das Abwassersystem einfließenden Wassermengen zu erhalten.

    Interview F Marelli
    F :

    Wir können den Abfluss von großen Anschlussinhabern wie dem Schloss Sforzesco und den Zufluss von benachbarten Nutzern überwachen und gleichzeitig die Pegelstände der Kanäle verfolgen.

    Interview A Romeo
    A :

    Die an den Remote-Server WEB LS übertragenen Daten werden analysiert, um einen Bericht zu den verschiedenen Stadtteilen im Rahmen des Mailänder Abwassersystems zu erstellen. Es kann auch auf abnormale Flussraten, illegale Einleitungen oder andere abnormale Situationen überprüft werden.

  • Was können Sie uns über Ihre Nutzung der WEB LS-Plattform sagen?

    Interview F Castelluci
    F :

    Mit den Markierungen auf der Karte sehen wir sehr schnell die Gesamtheit der Datenlogger vor uns. Klicken Sie einfach auf einen Datenlogger, um Informationen wie die Innentemperatur, den Durchfluss, den Füllstand in der Kläranlage sowie den Durchfluss in m3/h anzuzeigen.
    Die Daten werden auf dem Server gespeichert; es ist dann möglich, Tages-, Wochen-, Monats- oder Quartalsbilanzen zu erstellen.

  • Die Stadt Mailand gehört zu den „100 Resilient Cities“, die an dem entsprechenden Projekt der Rockefeller-Stiftung beteiligt sind. Ist das Abwassersystem betroffen?

    Interview A Romeo
    A :

    Die Widerstandsfähigkeit gilt auch für das Abwassersystem, wenn es darum geht, problematischen Ereignissen wie plötzlichen Regengüssen oder Schwankungen des Wasserdurchflusses standzuhalten.

    Die geplante Installation von 350 Messpunkten macht die Überwachung des Abflusses der Kanalisation intelligent und technologisch fortschrittlich. Dies ermöglicht uns eine schnelle Interaktion und die Überprüfung der Durchflussmengen in Richtung der verschiedenen Kläranlagen, sodass Vorabwarnungen ausgegeben werden können.